Leseproben


Planetary Lust – Lovegoods Mission – Folge 1


Leseprobe:

Captain Stella Lovegood absolvierte gerade ihr Trainingsprogramm bei 0,8 G, als der rote Alarm der Spirit losging.

Wie immer, wenn sie sich in dieser Sektion ihres Schiffes aufhielt, trug Stella nichts weiter als einen goldfarbenen, temperaturausgleichenden Zweiteiler aus Luffa-Tex, der ihr volle Bewegungsfreiheit ermöglichte und gleichzeitig ihre vollen Brüste stützte, ohne diese einzuengen.

Sie befand sich seit knapp dreißig Minuten im Work-out-Bereich und mittlerweile war ihre Atemfrequenz stark erhöht und auf ihrem geschmeidigen Körper hatte sich eine glänzende Schweißschicht gebildet. Doch ihrem Gesicht war diese Anstrengung nicht anzusehen, ganz im Gegenteil: ihre Augen waren leicht verhangen und um ihre Lippen spielte ein kleines, lüsternes Lächeln. Stella dachte gerade an das letzte Mal, als sie diesen Bereich des Raumkreuzers aufgesucht hatte. Es war während ihrer letzten Freischicht gewesen, Lt. Yamato hatte Brückenwache und Stella war in Begleitung ihres überaus talentierten Ersten Offiziers gewesen.

Sie hatte die Rotation auf 0,3 G gesetzt und dann hatte sie ihn genüsslich aus seiner zweiteiligen Uniform gepellt, während ihre sensiblen Fingerspitzen leicht über seine hell-karamellfarbene Haut strichen. Sie liebte es, wenn sein Atem schneller wurde und sich seine Pupillen weiteten.
Für beide war es nicht das erste Mal, sich unter diesen Bedingungen der reduzierten Schwerkraft sinnlichen Genüssen hinzugeben. Doch Stella war immer wieder erstaunt, wie sehr ihr Körper darauf reagierte, als würde die Tiefe ihrer Empfindungen analog zur Leichtigkeit des Schwebens stehen.

Captain Lovegood war kein Freund von übereilten Aktionen auf sexuellem Gebiet, ihr gefiel es die Dinge etwas hinauszuzögern, um auf diese Weise den Genuss auf die Spitze zu treiben und Commander Rick Derringer wusste, wie er seinem Captain sehr viel Genuss verschaffen konnte. Dass er ihr beim Vorspiel die Führung überließ, steigerte das Erleben für beide.

Zärtlich hatte Stella ihre Fingerspitzen über seinen nackten Oberkörper gleiten lassen, seine Brustwarzen umkreist, sich weiter nach unten über den Rippenbogen in Richtung seines Nabels vorgewagt und sofort das leichte Beben unter seiner Haut gespürt. Die fühlbare Anspannung seiner Muskeln signalisierte ihr, dass sie auf dem richtigen Weg war – im wahrsten Sinn des Wortes. Ein begehrliches Lächeln hatte ihre Lippen umspielt, als sie sich vorbeugte und ihn nicht nur mit ihren Händen, sondern auch mit ihrem Mund liebkoste.

Eine Hand seitlich ausgestreckt, hatte sie sich leicht von der Bordwand abgestoßen, sodass sie ohne Anstrengung ein Stück weiter nach unten schweben konnte. Mit beiden Händen hatte sie seine Hüften umfasst, sanft seinen Bauch geküsst und war noch ein wenig tiefer geglitten …

Was sie direkt vor Augen hatte, ließ ihr Lächeln breiter werden und in Vorfreude auf das, was sie gleich darauf zu tun beabsichtigte, hatte sie sich begehrlich die Lippen geleckt. Ihre Finger waren sanft über die samtene Haut seines steifen Schafts gewandert, hinauf und wieder hinab … ganz langsam … und ein erregendes Gefühl durchströmte sie, als sie ihn leise stöhnen hörte. Sie liebte es, ihn heiß zu machen, zu spüren, wie sich die Muskeln seiner Oberschenkel – ganz nah an ihrem Gesicht – anspannten. Ihre Finger hatten sich um seinen Schwanz gelegt, ihn komplett umfasst und ihre Hand war auf- und abgeglitten. Er begann unmerklich zu zittern, während sie mit der Zungenspitze …

Mit einem kleinen Seufzer schloss Stella die Augen und gab sich einen Moment lang ganz ihren erotischen Erinnerungen hin.

Plötzlich bäumte sich das Schiff auf und Stella wurde zu Boden geschleudert, als die Stabilisatoren ausfielen und kurz darauf trudelte sie schwerelos durch den Trainingsraum, die Beleuchtung flackerte, erlosch und flammte erneut auf, diesmal im Notfallmodus. Im gleichen Moment setzte der Alarm ein. Sofort war sie hellwach und alle ihre Sinne waren bereit, sich auf die neue Situation einzustellen, jeder Gedanke an die heißen Spiele mit ihrem ersten Offizier war verflogen.

Mit einer Vorwärtsrolle brachte sie sich in die Waagerechte und bremste ihren Drall, indem sie sich mit dem Fuß in eine der Wandhalterungen einhakte. Sie zwinkerte sich in das Interface der Spirit, doch die visuelle Verbindung zur Brücke war unterbrochen. Sie zwinkerte wieder und sagte: „Audio, Captain an Brücke. Statusmeldung.“ Nichts, nur weißes Rauschen. Dies war definitiv keine Übung, die sich ihre Stellvertreterin während der Brückenwache ausgedacht hatte.

Sie stieß sich leicht ab und schwebte – so wie sie war in ihrem knappen Trainingsoutfit – zum Schott. Doch die Öffnungsmechanik versagte. Frustriert hämmerte sie gegen die harte Oberfläche aus Irodamant und prompt trieb sie der Rückstoß in eine andere Richtung.

„Dumm, Stella“, sagte sie gepresst. „Wenn die Systeme ausgefallen sind, geht natürlich auch die Öffnungsmechanik der Schleuse nicht.“ Sie holte tief Luft und sammelte sich. Eigentlich hatte sie keine Optionen. Sie war zur Untätigkeit verdammt – ein Zustand, der ihr überhaupt nicht passte. Und wenn sie nicht einmal Audio zur Brücke bekommen konnte, musste es etwas Ernstes sein.

Plötzlich fing das Schiff an zu krängen. Vorübergehend setzte immer nur für Sekunden die Schwerkraft ein. Stella merkte, wie sich ihr Magen hob. Doch ihre Sorge galt nicht ihrem Wohlergehen, sondern ihrer Mannschaft und ganz besonders den Schwebern. Diesen fragilen Kreaturen würden die schlingernden Bewegungen der Spirit am meisten zusetzen – wenn sie überhaupt noch am Leben waren. Wenn noch irgendjemand an Bord am Leben war …

Nein, so durfte sie nicht denken. Der Vorfall, der den roten Alarm ausgelöst hatte, lag erst Minuten zurück und bis jemand auf die Idee kommen würde, dass der Captain vielleicht Hilfe brauchte, konnte es noch eine Weile dauern. Sie suchte sich einen Standort nahe dem Schott und hakte sich wieder mit dem Fuß ein. Jetzt hieß es nur abwarten.


©2014 by Cat Crimson & Alana Troy. Weiterverbreitung nur mit Genehmigung der Verfasser


Jurassic Lust  Auf die Hörner genommen


Leseprobe:

...Das Labor glich einem Flugzeughangar und mit all den surrenden und ratternden Maschinen schien es aus dem gleichen uralten Science-Fiction-Film wie auch ihr Gold-Bikini zu stammen. Miranda verrenkte sich den Hals, um einen besseren Blick zu haben – nicht auf die sogenannte Chrono-Schleuder, sondern auf den knackigen Hintern ihres Erfinders.
Dieser hielt gerade eine kleine Ansprache. Nachdem Miranda aber bereits einen Pussy Foot getrunken hatte und den zweiten gerade in Angriff nahm, vermochte sie der Ansprache nicht mit der vollen Aufmerksamkeit zu folgen. Das lag allerdings nur bedingt am Alkohol, sondern vielmehr am Redner.
Wissenschaftler und so sexy, das sollte verboten sein, dachte Miranda und leckte sich die Lippen. Genüsslich malte sie sich aus, wie es sich anfühlen würde, wenn Bradleys kräftige und dennoch sensible Finger über ihren Körper glitten und wie er mit einer Hand und mit Könnergriff den BH ihres Goldbikinis öffnete und dann ihre Brust umfasste. Wie er mit seinem Daumen über ihren harten Nippel strich, während seine andere Hand langsam, aber fest an der Innenseite ihrer Schenkel entlangfuhr und zielstrebig ... Sie merkte, wie sich eine Gänsehaut der Erregung auf ihrem Körper breitmachte. Leise seufzte sie auf und saugte an dem Strohhalm, der in dem Cocktail steckte. Beinahe hätte sie sich verschluckt und beugte sich schnell vor. Nur leider pendelte auch ihr Glückskompass, den sie an der langen Silberkette trug, nach vorn, schlug gegen das Glas und verursachte ein lautes, klirrendes Geräusch. Wie peinlich.
„Psssst. Ich muss um Ruhe bitten!“ Wieder diese wichtigtuerische Stimme. Anscheinend hatte Bradley einen Assistenten, der in puncto Nervfaktor dem ihres Kollegen in nichts nachstand.
Die Paläontologin schaute sich nach einem Abstellplatz für ihr leeres Glas um und daher entging ihr der entscheidende Moment. Sie sah noch ein leichtes Flirren in der Luft und bemerkte den beißenden Geruch von etwas Verbranntem und dann klatschten bereits alle Anwesenden Beifall.
„Bemerkenswert“, sagte jemand hinter Mirandas rechter Schulter.
„Was denn?“
„Ja, sehen Sie denn nicht ...?“
„Ich sehe überhaupt nichts.“
„Eben.“
Sie wollte sich gerade zu diesem nervtötenden Hubert umdrehen, um ihm ein paar deutliche Worte an den Kopf zu werden, als der sie einfach beim Arm nahm.
„Kommen Sie, Miranda. Die Sache müssen wir uns näher ansehen. Wer weiß, vielleicht reisen wir beiden Hübschen eines Tages ins Mesozoikum.“
Nur über meine Leiche, dachte Miranda, ließ sich aber mitziehen.
Und dann stand plötzlich das Objekt ihrer Begierde direkt vor ihr und sagte: „Ich glaube, wir kennen uns noch nicht ..?“
Miranda machte gerade den Mund auf, um sich vorzustellen, als ihr Kollege vorpreschte:„Doctor Hubert MacEvoy. Meine aufrichtigen Glückwünsche zu dieser bemerkenswerten Leistung.“
„Vielen Dank“, sagte der Chronologe, ohne den Paläontologen mehr als eines flüchtigen Blickes zu würdigen und hielt Miranda die Hand hin. „Brad Donaldson.“
„Miranda Cassidy.“
„Und, was sagen Sie zu unserer kleinen Show?“
„Ehrlich gesagt, habe ich überhaupt nichts mitbekommen.“
„Also wirklich Miranda, so ein denkwürdiger Augenblick ...“ kollerte MacEvoy, brach dann seinen Satz ab und wandte seine Aufmerksamkeit wieder dem Chronologen zu. „Sagen Sie, Donaldson, wäre es theoretisch möglich, Objekte ins, ähem, mehrere Millionen Jahre in die Vergangenheit zu, äh, schleudern?“
„Was war noch Ihr Forschungsbereich?“
„Paläontologie, der Jura.“
„Verstehe. Und nun möchten Sie wissen, ob Sie die Saurier besuchen können.“
„Wenn Sie es so ausdrücken wollen ...“
„Und Sie, Miranda, möchten Sie auch ins Jura-Zeitalter reisen ...?“
„Nur wenn Sie mitkommen, Brad, und dafür sorgen, dass ich heil hin und zurück komme“, sagte Miranda prompt.
„Das ließe sich sicher einrichten“, spielte der Wissenschaftler den Ball zurück. „Wobei Sie eigentlich nicht der Typ für den Jura sind.“
„Sondern?“
„Kreidezeit. Das volle Leben. Die Explosion der Artenvielfalt.“
Miranda lachte und ihr Lachen hatte eine eindeutig sexuelle Komponente. Zwischen ihr und dem sexy Wissenschaftler würde es auch bald richtig explodieren. Da hegte sie keinen Zweifel.
„Und, würde es gehen?“ insistierte ihr Kollege.
„Theoretisch, ja. Wobei die Energien, die man für den Vorgang braucht, enorm wären. Ich weiß nicht, ob die Chrono-Schleuder dem standhält.“
„Also müsste man nichts weiter tun, als an diesem Knopf ...?“
„Eigentlich ist es ein Regler. Wobei ich ehrlich gesagt nicht weiß, ob die Sprungskala auf diese Zeittiefe noch zuverlässig funktioniert.“
„Aha, so, jaja.“ Suchend ließ der Paläontologe die Blicke wandern, „Und wo ist jetzt die Maschine?“
„Sie stehen direkt drauf. Die Chrono-Schleuder erzeugt ein Feld ...“ Plötzlich schweifte sein Blick ab. „Ich muss mich leider verabschieden. Eben ist unser größter Sponsor eingetroffen.“ Unbemerkt von dem Paläontologen grinste er Miranda zu und flüsterte ihr schnell ins Ohr: „Hier. In einer Stunde.“


©2013 by Cat Crimson & Alana Troy. Weiterverbreitung nur mit Genehmigung der Verfasser.